Sachertorte & Melange

Sachertorte & Melange

Sonntag, 26. Januar 2014

"Und wenn ich geh, dann geht nur ein Teil von mir..."

ACHTUNG!!! Wer keine Lust auf einen emotionalen Schnulzenpost hat, sollte nicht weiter lesen!

Es ist erstaunlich, wie schnell man sein Herz verlieren kann. Nicht nur an Personen, sondern auch an Städte. Ich werde etwas wehmütig, wenn ich daran denke, dass ich diese Stadt bald wieder verlassen muss. In drei Wochen ist mein Semester hier vorbei und natürlich freue ich mich auf meine Heimat und meine Freunde. Aber dennoch wird ein Teil meines Herzens hier bleiben, in der Stadt, die mich aufgefangen hat, als es mir schlecht ging. Die Menschen hier haben bleibende Erinnerungen hinterlassen, mit ihnen habe ich unvergessliche Sachen erlebt und dafür danke ich ihnen allen. Ich habe das WG-Leben kennen gelernt und Ausflüge in andere Städte unternommen, habe geweint und gelacht und mich auch mal daneben benommen.
Ihr habt es miterlebt, ausgehalten oder euch die Geschichten angehört. Ich habe so nah am Wasser gebaut, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass es kein tränenreicher Abschied wird. Einige werde ich vielleicht wieder sehen, andere nicht. Wen ich aber in jedem Fall noch einmal besuchen werde, ist Wien.
Wenn ich könnte würde ich eine Ode für dich schreiben. Ein Liebesgedicht, einen Song oder ich würde mir deinen Namen auf den Hintern tätowieren lassen. Da ich aber nicht verrückt bin, lasse ich das mit der Verewigung lieber. Also sage ich einfach danke, danke dafür, dass du mir wunderbare vier Monate geschenkt hast, eine Zeit, die ich nie vergessen werde. Mit Menschen, die ich nie vergessen werde.
In diesem Sinne sang schon Oli P.: http://www.dailymotion.com/video/x16fvr4_oli-p-so-bist-du_videogames
In Liebe ♥
Eure Jule 

Sonntag, 5. Januar 2014

Von Panik und Feuerwerk. Und Weihnachten.


Was letzte Woche noch "nächstes Jahr" hieß, ist heute jetzt. Leicht kryptisch, aber ihr wisst worauf ich hinaus will - das neue Jahr ist da! Mit viel Feuerwerk und so. Und Bier (aber das verraten wir natürlich keinem). Aber auch letztes Jahr gab es noch Sachen, die erzählt werden wollen, die einfach so unvergesslich sind, weil sie meinem Adrenalinspiegel ein seltenes Hoch beschert haben, oder einfach nur schön waren. 
Ich fange mit erstem an. Konkret spreche ich vom Tag meines Rückfluges nach Deutschland (über Weihnachten). Wir schreiben also den 20. Dezember 2013, 16.45 Uhr. Mein Koffer liegt halb fertig zu meinen Füßen und wartet auf Vollendung. "Ich hab ja noch Zeit" denke ich und da kommt mir der äußert kluge Gedanke, zu checken, ob sich mein Flugplan geändert hat - vier Stunden vor Abflug. Einen Tag vorher nachschauen? Ach was, pffff, wenn sich meine Flugzeit geändert hätte, dann würde sich ja eine Mail in meinem Postfach befinden. So zumindest die Theorie. Ihr könnt euch sicherlich jetzt alle denken was kommt. Richtig! Eine geänderte Flugzeit... nämlich 17.00 Uhr. Schade nur, dass ich circa eine Stunde entfernt vom Flughafen wohne. So ein Pech aber auch - und was nun? Einen Notfallplan gab es nicht, also konnte ich nur hoffen, dass sich noch etwas ergeben würde, wenn ich am Flughafen war. Alles was in Reichweite lag also noch schnell in den Koffer geworfen und dann nichts wie los. Je näher ich dem Flughafen kam, desto größer wurde meine Panik, schließlich war bald Weihnachten und ich wollte nach Hause. Das habe ich dann auch dem Mann am Last-Minute-Schalter gesagt. Er hat mich so lange verständnisvoll angeschaut, bis ich ihm erklärt habe, dass ich keine 370 Euro für einen "Ach, hier habe ich noch einen nicht so teuren Flug!"- Flug bezahlen konnte... danach stellte er mir das "Geschlossen"- Schild vor die Nase und ging. Na super, mittlerweile war es 19.20 Uhr und ich den Tränen nahe. Und dann erschien vor meinen Augen der Air Berlin Schalter - meine letzte Hoffnung. Und siehe da, die nette Frau mit dem Heiligenschein konnte mich noch auf einen anderen Flug umbuchen. Einziger Nachteil: es waren nur noch 10 min bis zum Ende des Check-In und ich befand mich leider auf der anderen Seite des Flughafens. Na jetzt aber schnell. Einen Sprint durch das Gebäude später (inklusive Kofferaufgabe und Sicherheitskontrolle), stand ich endlich am Gate! Und zwar gerade noch rechtzeitig. Mit einem Puls von 250 und Waschbäraugen vom heulen. Aber glücklich. Jetzt konnte Weihnachten kommen.
Was es auch tat - und zwar so richtig. Mit Verwandtschaft, Kirche, Tannenbaum, Freunden, Geschenken und vor allem ganz viel Essen. Gutem Essen. Hatte ich schon erwähnt, dass es viel war? Und wirklich gut? Also die typisch - perfekte Art Weihnachten zu feiern. Man muss dazu sagen, dass die Reste an Süßigkeiten und Keksen immer noch nicht zur Gänze vernichtet wurden. Wie gut, dass ich mir zum neuen Jahr keine Diät als guten Vorsatz genommen habe!
Aber ich bin gespannt, was mir dieses Jahr bringen wird. Was uns allen dieses Jahr 2014 bringen wird. Nach dem großartigen Feuerwerk auf Borkum, dem glitzernden Sternenregen, den explodierenden Lichtkugeln und dem bunten Funkeln muss es doch gut werden. Also möge es ein Jahr voller Gesundheit, Freude, Liebe und Erfolg für uns werden. Auf dass die Sterne nur für uns leuchten und unsere Wünsche erfüllt werden. Oder wir die Kraft haben, unsere Wünsche selbst zu erfüllen. Denn für mich war dieses Feuerwerk nicht nur ein Feuerwerk, sondern auch ein gigantischer Sternschnuppenregen. Und diese erfüllen ja bekanntermaßen Wünsche. Also wünscht euch was und tut alles dafür, dass es in Erfüllung geht!
Ein frohes neues Jahr und bis bald ♥
Eure Jule

Montag, 9. Dezember 2013

Von Budapest bis Christkindlmarkt

Nach langem Warten, einigem Hin und Her, vielen Irrungen und Wirrungen und größeren sowie kleineren Katastrophen jetzt mein erster Blogpost im "neuen Lebensabschnitt". Ich hatte zwar nicht Geburtstag, aber fühle mich trotzdem um einige metaphorische graue Haare reicher. Lebenserfahrung und so, ihr wisst schon Bescheid. Passend dazu ein kluger Spruch: "Leben ist was geschieht, während du eifrig dabei bis, andere Pläne zu machen". Ich würde mal spontan behaupten, passt. Daher auch mein neues Lebensmotto: Weniger planen, mehr leben! Bin mal gespannt wie gut ich das umsetzen kann.
Nun aber zu dem was hier so um mich herum und mit mir mittendrin passiert. Ich war im letzten Monat viel unterwegs, 3 Länder in einem Monat, das ist doch eine ganz gute Quote. Also bin ich erstmal Anfang des Monats nach Budapest gefahren. Also natürlich nicht ich alleine, sondern mit einer Gruppe äußert entzückender Erasmusstudenten. Entzückend heißt in diesem Kontext witzig, cool und ausgesprochen ausdauernd (sowohl was das Sight-seeing, als auch was das feiern angeht). Es war überschlagen also ein feucht-fröhliches Wochenende voller "Ohhh"s und "Ahhhh"s für den St. Stephans-Dom und für die St. Matthias-Kirche, die nächtliche Donau und die Preise für Bier im Club. Letzteres weil 0,5 Liter umgerechnet zwischen 1,60 und 1,70 Euro kostet - kann man sich also mal das ein oder andere Bierchen gönnen. So hab ich es dann auch geschafft ein ganzes Wochenende inkl. Fahrt und ultracoolem Wombats-Hostel für unter 100 Euro zu verbringen. Ich würde mal sagen: volle Punktzahl in jeder Kategorie! Fazit: Budapest ist eine tolle Stadt und hat einiges zu bieten mit ihrem einzigartigen (leicht herutergekommenen Ostblock-)Charme ♥
Nächste Station waren dann Dorsten und Münster. Vielleicht nicht so spektakulär wie Ungarns Hauptstadt, aber mit jeder Menge Menschen, die ich mag! Den Wiedersehensmarathon habe ich wirklich genossen, zu Hause bleibt eben zu Hause. Machste nix. Weiteres Hilight: DER Schuhkauf. Besser gesagt, der erste von zweien. Beide eindeutig nicht ohne die Hilfe von Mamas und Papas Portmonnaie möglich gewesen (so viel wirft mein Kellnerjob dann leider doch nicht ab). Jetzt bin ich allerdings auch für alles und jeden gerüstet (1000 Dank dafür!)
Und dann ist ja noch ein bisschen zu Hause zu mir nach Wien gekommen. Ein Wochenende voller Essen, frieren, punschen und Kultur - das volle vorweihnachtliche Programm mit Mama und Papa. Die Weihnachtsmärkte hier in Wien sind aber natürlich (wie kann es anders sein) auch einfach wunderschön. Wer konnte ahnen, dass es in dieser Stadt so viele verschiedene leckere Punschsorten auf so vielen verstreuten Weihnachtsmärkten gibt? Von Feuerzangenbowle in romantischen Gassen, Beerenpunsch auf dem Naschmarkt, Apfel-Zimt-Punsch im Museumsquartier und klassischem Glühwein vor dem Schloss Schönbrunn ist alles zu haben - und sogar noch mehr. Ich weiß gar nicht wo hier überall Christkindlmärkte (um mal korrekt zu sein) sind... bzw, wo keine sind. Alles ist erleuchtet und glitzert, es ist wie im Märchen. Das einzige was noch fehlt ist Schnee. Stop, ich muss mich verbessern, Schnee der liegen bleibt! Denn geschneit hat es hier auch schon öfter mal, ich bin entzückt!!! Mein persönliches, und hoffentlich bald auch verschneites, Winterwunderland.
Und weil es noch nicht genug des Guten ist, steht sogar noch eine Tagesfahrt nach Bratislava in Aussicht- ich bin gespannt!
Bis dahin und bis bald ♥
Eure Jule

Dienstag, 15. Oktober 2013

Erkundungswut!

Am Wochenende hatte ich das erst Mal richtiges Heimweh. Als ich Freitag Nacht alleine von einer Party nach Hause gefahren bin, ist mir irgendwie richtig bewusst geworden, dass alle Leute, die mir wichtig sind ganz schön weit weg sind... so ca. 1000 km. Da kann man sich dann auch mal alleine fühlen.
Da ich am nächsten Tag nicht wie ein kleines Häufchen Elend in meinem Zimmer sitzen wollte, hab ich das beste gemacht, was man in einer fremden Stadt so machen kann. Richtig, sich die Füße platt laufen und versuchen herauszufinden, welche schönen Ecken man noch nicht gesehen hat. Und siehe da, es haben sich sogar noch welche gefunden! Dazu muss man sagen, dass Steffi (auch eine deutsche Erasmusstudentin) und ich schon am Dienstag auf Erkundungstour gegangen sind, und da stand das auf dem Programm:
Das Donauufer! *Anbei einen lieben Dank an Petrus, dass wir hier noch so schönes Wetter haben!* Die Sonne schien, wir sind am Ufer entlangspaziert und haben am Stephansdom ein Eis gegessen. Traumhaft!
Zurück zu Samstag... gestartet sind wir an der Votivkirche. Diese Kirche ist wirklich richtig schön (ja das hab ich auch schon über den Stephansdom gesagt, aber was soll ich machen? Hier sind nun mal außerordentlich viele schöne Kirchen!). Und ich, als Kunstgeschichtsstudentin, dachte nur "wie cooool, die ist bestimmt aus der Gotik!" Naja, ich lag nur knappe 400 Jahre daneben. Schade. Neugotik... pff. Danach war das Rathaus dran und im Anschluss das Parlamentsgebäude. Natürlich wurde alles akribisch dokumentiert und ich habe mal wieder 4598622 Fotos gemacht. Was soll ich sagen, es ist einfach alles soooo schöööön ♥ Ach, schaut es euch einfach mal selber an, ich kann das hier gar nicht genug anpreisen.
Und dann gibt es da noch die kleinen Momente, die irgendwie besonders sind. Einer davon war heute Morgen. Nachdem ich mir bei Mecces einen Kaffee gegönnt hab, bin ich mit dem Becher durch die U-Bahnstation gelaufen, auf dem Weg zur Uni. Neben mir liefen die anderen Studenten/Schüler/arbeitende Bevölkerung und was sich sonst noch so auf den Bahnsteigen tummelt, und da wurde mir das erste Mal richtig klar, dass ich hier nicht nur zu Besuch bin, sondern für die nächsten Monate wirklich lebe. Ich WOHNE in Wien. Und es ist ein schönes Gefühl. Ein schönes Gefühl in einer schönen Stadt. So muss das.
Bis bald ♥
Eure Jule

Montag, 7. Oktober 2013

Woche 1: [x]

Also irgendwie habe ich das Gefühl, ich habe noch nicht wirklich viele neue Erasmus - Leute kennen gelernt in der Woche, die ich schon hier bin (dafür sind die, die ich kennen gelernt habe sehr nett). Und sooo viel gesehen habe ich auch nicht. Da stellt sich mir irgendwie die Frage: was hab ich die ganze Zeit gemacht??? Ok, ich musste fünf Mal zum Meldeamt, weil ständig irgendetwas schief gelaufen ist, aber sonst? Wo ist die Zeit hin? Vielleicht haben meine ganzen Recherchen für die Uni (u.a. wo muss ich hin, wie komme ich dahin, was brauche ich noch, wem muss ich noch alles eine Mail schreiben?) doch mehr Stunden gefressen als ich geglaubt habe... Noch hat sich der Nebel der Unklarheiten zwar noch nicht ganz gelüftet, kleine Erfolge sind aber immer wieder zu verbuchen! Heute habe ich z.B. mein "Pickerl" (na, wer weiß was das ist?) bekommen, der meinen Studentenausweis in einen Biliotheksausweis transformiert. Und ich habe eine Kopierkarte gekauft. Bei der ich 10 Minuten später herausgefunden habe, dass ich sie zwar in der Hauptbücherei verwenden kann, aber nicht in meinem Institut. Schade aber auch. Muss ich noch eine kaufen.
Immerhin hab ich am Wochenende das Kunsthistorische Museum, die Albertina und den Prater gesehen. Das Kunsthistorische Museum kann ich erstmal allen empfehlen die alte Kunst mögen. Da gibts alles von der Antike, über die Ägypter bis hin zu den Künstlern des Barock. Und für alle, die keine Kunst mögen (ich hab mal irgendwo gehört, dass es auch Menschen mit anderen Interessen gibt...), das Naturhistorische Museum liegt direkt gegenüber. Nur mal so als Info für alle, die sich für Wien interessieren - und nein, das hier soll keine Schleichwerbung werden. Der Prater ist eigentlich ganz cool, nur den Park konnten wir leider nicht wirklich genießen, da uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Wo ich fast hintenüber gefallen wäre, war der Moment als ich das Kettenkarussel entdeckt hab. Erst dachte ich mir, "oh wie schön!" - dann habe ich gesehen wie hoch es ist... verdammte 117 Meter! Da habe ich mich dann dezent zurück gehalten und bin auf dem Boden geblieben.
Damit das Kulturprogramm auch so weiter gehen kann wie bisher, dürft ihr mir gerne helfen eine Liste zu erstellen, was ich mir hier noch alles ansehen sollte. Also immer her mit den Vorschlägen!
Bis bald ♥
Eure Jule

Mittwoch, 2. Oktober 2013

Wien für Anfänger

Mein erster "richtiger" Tag in Wien (an dem ich auch was von der Stadt gesehen habe). Das heißt natürlich, dass meine beiden Stadtführerinnen ganz von vorne angefangen haben. Quasi die erste Hand voll Sehenswürdigkeiten für alle, die noch nie in Wien waren. Und das ist das Ergebnis:
Stephansdom, Sachertorte und Wiener Melange (zugegebenermaßen nicht im Hotel Sacher, aber man muss ja nicht übertreiben, edel genug war es im Kaffeehaus Demel allemal), Naschmarkt und Hofburg. Der Stephansdom ist auf jeden Fall schonmal eine Klasse für sich, für mich als Kunstgeschichtlerin eröffnen sich da natürlich gaaanz andere Perspektiven... oder zumindest bin ich nah dran, dass sich mir da wesentlich mehr erschließt. Heute war es einfach eine große & super schöne Kirche mit einem coolen Dach - reicht ja für den Anfang auch, finde ich!
Nachdem die Sachertorte eine Kerbe in mein Budget geschlagen hatte blieb mir leider nichts anderes übrig als den Einkaufsbummel auf dem Naschmarkt nach hinten zu schieben - große Augen habe ich aber dennoch bekommen bei den ganzen Leckereien, die es dort so gibt. Und dass der Naschmarkt mich bald wieder sieht, ist sowas von klar! Die Sachertorte allerdings nicht, muss ich gestehen (ich will jetzt hier keine Wiener beleidigen, eure Schnitzel sind toll!), da finde ich meinen Schokokuchen doch dezent besser.
Bis bald ♥
Eure Jule

Welcome to VIENNA

Und bevor man sich versieht, ist man weg. So ging es mir zumindest gestern. Letztens hieß es noch: "Ach sind ja noch zwei Wochen" und jetzt bin ich in Wien. Und habe sogar schon eine Nacht hier verbracht. Gottseidank ist erstmal beim fliegen alles gut gegangen, da war die erste Hürde ja schon geschafft. [Ich muss ja zugeben, dass es echt super schön ist im dunkeln über eine hell erleuchtete Stadt zu fliegen.] Einziger Wermutstropfen war, dass irgendjemand eine Pfütze Männerdeo oder -parfüm in der Ablage oben im Flieger gelassen hat und meine Jacke dann auch dementsprechend roch. Tja, kann ja nicht alles gut gehen. Aber damit kann ich leben. Wenn jetzt noch meine verschickten Koffer heil hier ankommen bin ich zufrieden und würde den Start als gelungen ansehen. Nett empfangen wurde ich zum Glück auch gleich, da war ich erleichtert (Ich wurde sogar direkt bekocht!)
Heute Abend habe ich die ersten Erasmus-Leute kennen gelernt und bin gespannt was morgen noch so auf mich wartet, da ist erst einmal ein bisschen Sight-Seeing mit meinen Mitbewohnerinnen angesetzt. Donnerstag meine Orientation und der erst Unikurs, Freitag die erste große Erasmusparty und Samstag die lange Nacht der Museen... Ich schätze mal langweilig wird es erstmal nicht!
Bis bald ♥
Eure Jule

Freitag, 20. September 2013

In trockenen Tüchern

Endlich, endlich habe ich eine Untermieterin. Und zwar nicht nur gefunden, sondern auch schon mit Vertrag in der Tasche! Am Mittwoch Morgen (wohlgemerkt einen Tag vor der Deadline!) haben wir den Untermietvertrag beim Studentenwerk unterschrieben. Da kommt Freude auf! 
Jetzt gehts also ans Koffer packen und Sachen ausräumen. Dieses ganze Eingepacke und rumsortieren zeigt mir, wie wenig Tage noch über sind, bis es losgeht. Es fühlt sich immer noch ganz unwirklich an, aber der Countdown läuft. In 10 Tagen geht es schon los und wenn ich die Zahl schwarz auf weiß sehe, werde ich so langsam nervös. Dann wird sich erstmal alles ändern. Ich werde nicht mehr hier vor meinem Schreibtisch sitzen und meinen Blog schreiben, sondern irgendwo in Wien. In meiner Vorstellung sieht es wahrscheinlich romantischer aus, als es in Wirklichkeit wird. Ich sehe mich in einem der Kaffeehäuser mit meinem Laptop sitzen und bei einem Stück Sachertorte und einer Wiener Melange meinen nächsten Post schreiben. Sollte sich das so umsetzen lassen, werde ich auf jeden Fall darüber schreiben!
Bis bald ♥
Eure Julia

Dienstag, 10. September 2013

Sommer, Sonne, Segelboot

Wieder im Lande wartet natürlich mein Blog auf mich. Darauf, dass ich meine Reise in Worte fasse. Leider passt meine Begeisterung nicht in einen Post, sorry Leute. Da ich aber ja nicht schreiben würde, wenn ich nichts zu erzählen habe, gibts einfach einen kleinen Reisebericht. (An dieser Stelle schonmal ein dickes Dankeschön an unsere netten Gastgeber!)
Nachdem wir den Hinflug überlebt haben, - Flugangst ahoi - ging es erstmal auf zur [Freund -> Onkel&Tante -> Finca]*  in der Nähe von Cala d'Or. In dessen Hafen übrigens das schnieke Segelboot liegt. Dieses Haus ist ein Traum. Ernsthaft jetzt und ohne Übertreibung. Es ist wirklich, wirklich schön. Und hat einen Pool, in dem wir natürlich auch gebadet haben, wenn wir nicht grade mit dem Boot unterwegs waren und im Meer gebadet haben.
Wir sind also ein paar Tage durch die Gegend gesegelt: Von Cala d'Or nach Cabrera, einmal um Cabrera rum und wieder zurück. Inklusive 3 Nächte auf dem Boot und Ausflüge in verschiedene Badebuchten. So ein Meer hat schon einiges zu bieten, von türkisgrünem Wasser, ziemlich viel Salz bis hin zu den Bewohnern der blauen Tiefen. Die haben wir nämlich beim Schnorcheln gesehen. Kleine silberblaue Fischchen, etwas größere weiße und schwarze und sogar Stachelrochen!  Was ich nicht gesehen habe, sind Quallen. Die haben mich allerdings gesehen. Und mal hallo gesagt, mit einer High Five am Bein. Ist aber halb so schlimm. 
Einziger Wermutstropfen war die dezente Seekrankheit. Ich hing zwar nicht kotzend über der Reling, saß aber dahinter und habe voller Konzentration den Horizont fixiert, begleitet von starkem Magengrummeln. Da war ich dann doch froh, als ich wieder festen Boden unter den Füßen hatte.
Zum Abschluss der Woche haben wir noch den Markt in Santanyi besucht und uns die Cala Mondragó angesehen. Und die absolute Krönung war dann das Essen am Samstagabend. Es gab Tapas - und was für welche. Da hätte ich mich drin baden können, so gut waren sie.
Und schon mussten wir wieder zurück ins graue Deutschland. Immer wieder erstaunlich, wie schnell so eine Woche doch vorüber geht, wenn man Spaß hat.
Bis bald ♥
Eure Jule

*Anmerkung der Redaktion: Aufgrund mangelnder stilvoller Ausdrucksweisen verbleibe ich bei dieser Umschreibung. Optional: Mein Freund sein Onkel&Tante ihre Finca.

Samstag, 31. August 2013

So romantisch!

Morgen (also eigentlich sogar schon heute) gehe ich auf eine Hochzeit. Es ist zwar nicht meine eigene, aber ich freu mich trotzdem wie ein Schneekönig. Und warum? Weil es sooo romantisch ist!!! Und ich mich ganz nebenbei mal wieder so richtig in Schale schmeißen kann. Und es wird noch besser. Direkt am nächsten Tag geht es ab nach Malle. SEGELN! Mit meinem Schatz (ja ich sage Schatz, ich stehe dazu, dass ich "rumschatze").
Bis das Segelboot allerdings ablegen kann, kommt noch einiges auf mich zu. Angefangen mit der Anreise. Per Flieger. Ohoh. Leider habe ich dezente Flugangst; so kann man es wohl sagen. Und dann wurde mir schon angekündigt, dass ich erstmal zeigen muss was ich gelernt hab, in Sachen Knoten und so. Ich hoffe ja stark, dass nicht der berühmte Vorführeffekt eintritt... das könnte peinlich werden. Vielleicht sollte ich das ganze geknote gleich noch einmal üben.
Einziger Schatten am sonst wolkenlosen mallorquinischen Himmel könnte die Untermietersuche werden, denn da gehts nun in die nächste Runde. Denn wie kann es anders sein, die erhoffte Unterschrift hat sich in Luft aufgelöst. Aber nun wollen wir hier mal keine Schwarzmalerei betreiben, ich bleibe optimistisch, dass es noch was wird. 
Bis bald ♥
Eure Jule